WP_20160601_001[1]Besser spät als nie! 🙂 Unter diesem Motto kommt heute endlich mein nächster Blogbeitrag aus Nizza. Mit dabei: extra viele Fotos von meinen Côte d’Azur-Ausflügen.

WP_20160612_018[1]Genau zwei Wochen bin ich jetzt hier. Wie die Fußball-Fans unter euch sicherlich wissen, ist das erste Spiel in Nizza schon durch. 1:0 hat Polen am Sonntag gegen Nordirland gewonnen. Ich habe auf der Pressetribüne gearbeitet und von dort das Meiste vom Spiel gesehen. War auf jeden Fall eine interessante Erfahrung. Das nächste Spiel im Stadion Allianz Riviera findet dann am Freitagabend ab 21 Uhr statt: Der amtierende Europameister Spanien trifft auf die Türkei. Ich freu mich drauf – auch wenn Torres nicht im Kader ist, hätte ihn gern mal live spielen sehen.

Apropos EURO 2016… kennt ihr eigentlich Super Victor? Er ist das offizielle Maskottchen der EURO 2016. Die Geschichte dahinter: Ein kleiner Junge geht mit seinen Freunden zum Fußball spielen, verschießt und findet auf der Suche nach dem Ball eine Kiste. In ihr befindet sich sein Outfit, mit dem er durch die Luft schweben kann. Wenn ihr oben auf den Namen klickt, kommt ihr zum YouTube-Video, das genau diese Geschichte zeigt. Ich finde Super Victor ziemlich putzig mit seinen braunen Wunschelhaaren und den großen Augen. Und im Gegensatz zu uns bei der WM 2006, haben es die Franzosen geschafft, ihrem Maskottchen ein vollständiges Outfit inklusive Hose zu verpassen.

Super Victor hat seinen Namen übrigens durch eine öffentliche Abstimmung erhalten, an der sich über 100.000 Menschen beteiligt haben. Auch zur Wahl standen die Namen “Goalix” und “Driblou”. Ich finde Super Victor aufgrund des Umhangs am passendsten – wer wissen möchte, warum der Name trotzdem schon für Diskussionen sorgte, googelt einfach mal “Super Victor Name”.

 


Monaco – die Stadt voller Hochhäuser

Nicht nur Nizza selbst ist eine tolle Stadt, auch die Umgebung hat wunderschöne Ecken. Am letzten Montag war ich mit zwei anderen Volunteers in Monaco. Aus meiner Sicht bisher die hässlichste Stadt, aber das ist ja Geschmackssache. Ich mag einfach die vielen Hochhäuser nicht. Auch der Fürstenpalast, wo die Fürstenfamilie bis heute die meiste Zeit des Jahres über wohnt, hat mir nicht so besonders gut gefallen. Zu voll und zu viel altes Zeug 😀 Umso schöner fand ich dafür den Jardin Exotique, der hoch oben über Monaco thront. In diesem exotischen Garten findet man viele Kakteen und Pflanzen und man hat einen tollen Blick über Monaco.

Damit ihr euch selbst einen Eindruck verschaffen könnt, hab ich fleißig Fotos gemacht:

 


Cap Ferrat – die wunderhübsche Halbinsel

160615CapFerrat (2)Am Dienstag haben wir dann einen Ausflug zum Cap Ferrat, einer Halbinsel zwischen Nizza und Monaco, gemacht. Dort gibt es zwei Rundwanderwege. Wenn man beide “Wanderungen” macht, ist man knapp drei Stunden lang unterwegs – immer direkt an der Küste entlang. Die Wege waren beide sehr schön, nur für meinen Geschmack nicht gut genug gesichert. An vielen Stellen gab es kein Geländer, obwohl es neben dem schmalen Weg ordentlich in die Tiefe ging.

Am Cap Ferrat haben wir außerdem einen Zwischenstopp am Strand gemacht und uns ein Eis gegönnt. Passionsfrucht war wirklich sehr lecker, aber Maroni-Eis kann ich allen, die auf süßes Eis stehen, nicht empfehlen. Einen Ausflug zum Cap Ferrat dagegen schon – sehr schön dort. Vor allem die Paradiesvogelblumen am Straßenrand sind toll… ich liebe diese Blumen!

Wenn man von Nizza aus den Bus nimmt, kommt man übrigens für nur 1,50 Euro zum Cap Ferrat (mit 10er-Karte sogar für nur einen Euro) – wunderbare Aussicht während der Busfahrt inklusive. Und weil es so schön war, wollen wir nochmal hinfahren und uns die Rothschild-Gärten ansehen. Davon gibt es dann in einem anderen Blog Fotos, heute erstmal von unserer Tour rund um die Halbinsel:

 


Grasse – die Parfümstadt

Nach einem ruhigeren Tag, an dem ich mich meiner Bachelorarbeit gewidmet habe, und dem ersten Arbeitstag im Stadion, haben wir am Freitag Grasse besichtigt. Grasse ist eine süße, kleine Stadt und liegt im Gegensatz zu den meisten anderen Ausflugszielen der Region nicht am Meer. Bekannt ist die Stadt für die Parfümproduktion. Laut Wikipedia gilt sie als Welthauptstadt des Parfüms.

Auch wir sind haben uns in Grasse die Parfümproduktion angesehen. Wir waren bei Fragonard, einer von vielen Fabriken dort, haben uns erst ein Museum angeschaut und dann eine kostenlose Führung durch die Fabrik mitgemacht. Das war sehr interessant, auch wenn zur Zeit unserer Führung gerade Mittagspause war. Gelernt habe ich an diesem Tag zum Beispiel, dass Duftstoffe auf Männerhaut allgemein länger haften als auf Frauenhaut. Und weil ich ja so unfassbar oft Parfüm und Co. trage, hab ich mir einen Duft von dort mitgenommen. 😛

Zu sehen sind in der folgenden Galerie Bilder aus der Stadt und aus der Parfümfabrik Fragonard. Nach Grasse kommt man von Nizza aus übrigens mit dem Bus ohne Umsteigen und man zahlt auch nur 1,50 Euro für die zirka einstündige Fahrt!

 


Eze – das mittelalterliche Städtchen

Nach zwei Arbeitstagen im Stadion waren wir dann gestern in Eze Village. Während des einstündigen Aufstiegs und auch beim folgenden Abstieg hab ich zum Leid der Anderen schon gemerkt, dass ich besser erstmal einen Tag Pause gemacht hätte… Für alle, die nicht so fit sind, daher mein Tipp: Es ist wunderschön dort oben, aber angenehmer als der Fußgänger-Weg über Stock und Stein ist sicherlich die Fahrt mit dem Bus 😉

Mit seinen vielen kleinen Gassen und den Kunsthandwerk-Läden hat mich Eze insgesamt aber begeistert. Und auch das Eis dort war sehr lecker. Für mich gabs diesmal Erdbeere und Nutella. Das Geld, das mir meine Tante für Eis mitgegeben hat, hab ich schon gut investiert 😀

 


Ironman in Nizza

Sportlich was geboten ist in Nizza übrigens nicht nur durch die EURO. Am Sonntag vor gut einer Woche fand der Ironman statt: 3,8 Kilometer schwimmen im Mittelmeer, danach 180 Kilometer Radfahren und knapp 42,2 Kilometer laufen – an der Promenade entlang. Wir haben den Teilnehmern ein paar Minuten lang beim Radeln und Laufen zugeschaut. Besonders cool fand ich persönlich die Unterwegs-Dusche für die Läufer!

 


Die Zeit verfliegt

Morgen – beziehungsweise mittlerweile schon heute (Mittwoch) – ist dann auch schon “Halbzeit” hier in Nizza. In der verbleibenden Zeit werde ich deutlich öfter arbeiten als bisher. Ausflüge wollen wir aber trotzdem noch machen – und meine Kamera hab ich für euch immer mit dabei.

Bevor es die nächsten Fotos gibt, wünsche ich euch jetzt allen erstmal eine gute Woche – ich melde mich in der kommenden wieder! Kommt gut durch die Vorrunde 😉

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