Das neue Jahr ist da und schneller als ich schauen konnte ist meine Zeit in der Schweiz zuende gegangen. Winterthur am Mittwoch zu verlassen war komisch. Zwar ist es mir bei manchen Städten schon schwerer gefallen zu gehen, aber es gab auch schon Orte, die ich leichter hinter mir gelassen habe. Immerhin habe ich doch einige Wochen dort verbracht und weiß nicht, wann oder ob ich mal wieder nach Winterthur komme.

Abschlussarbeiten

In Deutschland habe ich schon mit der Vorbereitung für meine drei Klausuren begonnen und einen Hausarbeit geschrieben, die ich am Abend vor der Abfahrt abgeschickt habe. Im Rahmen der Hausarbeit habe ich mich mit der Social Media-Nutzung von Hochschulen beschäftigt und dafür Facebook-Posts von Hochschulen analysiert und verglichen. Nachdem das geschafft war und ich zurück in Winti, habe ich mich überwiegend mit meinen drei Klausuren befasst.

0123 Lernen (2)0123 Lernen (1)Die Klausuren selbst waren sehr unterschiedlich. Bei der Journalistik-Klausur durften wir das Buch zur Vorlesung und den Ratgeber des Schweizer Presserats mitnehmen. Da ich beide nur aus der Bibliothek ausgeliehen hatte, musste ich mir ein paar kreative Methoden überlegen, um doch ein paar Notizen und Markierungen ins Buch zu bringen. Gut, dass ich verschiedene Klebezettel nach Weihnachten mit in die Schweiz genommen hatte.

Das “Highlight” war jedoch die erste Klausur im Fach Organisationskommunikation. Ungefähr 150 Erstis saßen mit uns Austauschstudenten im großen Vorlesungssaal und haben gewartet. Einer der Dozenten hatte über Beamer eine große digitale Uhr an die Wand geworfen, aber von den drei Dozenten des Kurses war niemand zu sehen: zehn Minuten vor Beginn nicht, fünf Minuten vorher nicht, um Punkt 13 Uhr nicht. Gut zwölf Minuten nach Beginn – manche Studenten waren schon sauer – kamen sie mit der Entschuldigung, dass der Drucker nicht ging, unter johlendem Applaus in den Raum 😀

0123 EulenBei der dritten Klausur war der Dozent mit dem Druckerproblem dann überpünktlich im Raum und wir konnten ganz in Ruhe unsere Prüfung schreiben. Nach den Klausuren gab es zur “Stärkung” jeweils eine Eule mit bekannter, schweizerischer Schokolade für mich, die mir mein Freund bei seinem Besuch Ende Oktober mitgebracht hatte.

Die letzten Tage in der Schweiz

Neben dem Lernen war ich nochmal in der Stadt unterwegs: zum Bummeln, um im Schlussverkauf Weihnachtsschokolade von Lindt zu kaufen und um für euch ein paar Bilder von Winterthur im Schnee zu machen. Dann war es auch schon Zeit fürs Packen und nachdem am Mittwochmittag das Auto voll war, bin ich mit meinem Papa zum Abschluss nochmal bei Coop zum Essen gegangen.

Zur Zimmerrückgabe habe ich mir schon vorher intensiv Gedanken gemacht und dann ein bisschen mit dem Vermieter über die Situation im Wohnheim gesprochen. Interessant fand ich, dass während des Semesters wohl schon so viele Beschwerden bei dem Wohnwerk eingegangen sind, dass sie nun zukünftig sehr genau draufschauen wollen. Mir hilft das zwar nichts mehr, aber vielleicht können spätere Mieter davon profitieren. Denn wie bereits mehrfach berichtet, fanden im Keller unter meinem Zimmer mindestens 1-2 mal pro Woche Partys deutlich über die Nachtruhe hinaus statt. Erst bei der Rückgabe des Zimmers habe ich erfahren, dass offiziell nur zwei Partys pro Monat erlaubt gewesen wären…

Hier jetzt noch ein paar Impressionen aus Winterthur – auf dem ersten Bild ist ein Restaurant zu sehen, auf Bild 3 und 4 der Bahnhof und auf 5 und 6 die neue Schulbibliothek:

 

Wie es weitergeht

In der nächsten Woche werde ich erfahren, wie die letzten Prüfungen an der ZHAW gelaufen sind und dann bald meine Notenabschrift für die Anrechnung an meiner Heimathochschule bekommen. Neben der Anrechnung muss ich zum Abschluss des Auslandssemesters für Eichstätt einen Erfahrungsbericht schreiben und für Winterthur zwei Dokumente ausfüllen, die ebenfalls eine Art Erfahrungsbericht darstellen.

Für mich persönlich geht es jetzt erstmal mit zwei journalistischen Praktika weiter. Anderthalb Wochen nach meinem letzten Praktikum bin ich mit meinem Freund in die Schweiz aufgebrochen – und anderthalb Wochen nach meiner Rückkehr werde ich ab Anfang Februar in Nürnberg weitere Erfahrungen sammeln. Daneben muss ich mich dann so langsam aber sicher um meine Bachelorarbeit kümmern, für die ich bis zum Sommer Zeit habe. Und nachdem mir das Bloggen aus der Schweiz so viel Spaß gemacht hat, habe ich seit einigen Wochen außerdem noch eine “kleine” Blogidee im Hinterkopf. Mehr dazu an anderer Stelle.

Jetzt wünsche ich euch allen erstmal ein schönes Restwochenende und sage zum vorletzten Mal Tschüss. Denn einmal melde ich mich noch: In ein paar Wochen, wenn das Ausland mit Anrechnung und Co. abgeschlossen ist und ich mit etwas Abstand auf das Semester in Winterthur zurück blicken kann. Dann gibt neben einem kleinen Fazit noch ein paar Tipps und Tricks – denn nach meinem Auslandssemester ist für manche vor dem Ausland und es freut mich sehr, dass ich im nächsten Herbst in Winterthur vermutlich einen Journo-Nachfolger haben werden! Macht es gut bis zum nächsten Blog – ich melde mich auf Facebook, wenn es soweit ist 🙂

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